Antike Feste



Die römischen Festtage werden in drei Kategorien eingeteilt. Es gibt einmalige Feste und jährliche Feiern mit festem Datum und wechselnden Zeiten.

Zur Feier eines Triumphes zum Beispiel können vom Herrscher oder einem hohen Beamten einmalige Feiern verkündet werden. Diese Festtage werden feriae imperativae genannt und werden nicht in den allgemeinen Kalender übernommen. Das Datum der feriae conceptivae genannten Festtage wird jedes Jahr zum Jahresbeginn von hohen Beamten oder von Priestern festgelegt. Die alljährlich am gleichen Datum stattfindenden Feierlichkeiten werden feriae stativae genannt. Im Folgenden werden diese Festtage mit Datum vorgestellt:

Ludi Megalenses
Vom 4. bis 10. April wird das Fest der Magna Mater gefeiert. Es finden Wagenrennen und Theateraufführungen statt.

Ludi Ceriales
12. bis 19. April werden zu Ehren von Ceres unter anderem Tierhatzen veranstaltet.

Ludi Florales
Vom 25. April bis 3. Mai verehrt man die Blumengöttin Flora mit Tierhatzen, Theateraufführungen und Gladiatorenkämpfen.

Ludi Apollinares
Vom 6. bis 10. Juli wird Apollon mit Theateraufführungen und Wagenrennen gefeiert.

Ludi Victoriae Caesaris
Zur Erinnerung an den großen Sieg von Cäsar bei Pharsalus im Bürgerkrieg. Zu diesem Fest werden Theateraufführungen veranstaltet.

Ludi Romani
Vom 4. bis 19. September findet das Weihefest des römischen Staatsheiligtums auf dem Kapitol statt. Es gibt eine Prozession zum Tempel der Kapitolinischen Trias Jupiter, Juno und Minerva, Spiele im Zirkus (ludi circenses) und im Theater (ludi scaenici).

Ludi Victoriae Sullanae
Dieses Fest wird zur Erinnerung an den glorreichen Sieg von Sulla im Bürgerkrieg 82 v. Chr. mit Spielen im Zirkus gefeiert.

Ludi Plebeii
Dieses Fest bildet das Gegenstück zu den Ludi Romani und wird von 4. bis 17.Novenber gefeiert. Es werden Prozessionen, Theateraufführungen und ludi circenses abgehalten.

Saturnalia
Vom 17. bis 23. Dezember findet das bekannte öffentliche Gelage (convivium publicum) statt. Man beschenkt sich unter Freunden und feiert ein privates Festmahl bei dem die Rollen zwischen Diener und Herr vertauscht werden. So kümmert sich der Herr bei diesem Festmahl um die Bewirtung seiner Sklaven.

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